
Philosophische Praxis
Philosophieren bedeutet, Klarheit in das eigene Fragen zu bringen. Dazu braucht es weder abstrakte Theorien noch weltfremde Spekulationen. Stattdessen geht es um das konkrete Leben hier und jetzt. Darum, einen bewussten Blickwinkel einzunehmen und die Kraft des eigenen Denkens zu erfahren.
Im trubeligen Alltag ist es nicht immer leicht, Zeiten für eine solche Selbstbesinnung zu schaffen. Die Philosophische Praxis bietet hierfür einen Rahmen. Die gewonnene innere Ausrichtung, der bewusste Standpunkt, kann dann zunehmend auch in den Alltag hinein getragen werden.
»Es gibt etwas, was man an einem einzigen Ort in der Welt finden kann. Es ist ein großer Schatz, man kann ihn die Erfüllung des Daseins nennen. Und der Ort, an dem dieser Schatz zu finden ist, ist der Ort, wo man steht.«
Martin Buber
Den Ausgangspunkt bilden Ihre eigenen Lebensfragen. Jenseits von Therapie oder Coaching finden wir im Gespräch heraus, wo diese liegen und wie sie sich formulieren lassen. Das Besondere: Im nächsten Schritt laden wir die Philosophiegeschichte als dritten Gesprächspartner ein. Sie hält eine Fülle an ungewohnten Perspektiven und tiefen Gedankenbewegungen bereit. Und sie ist sehr geübt in den weitgreifenden und auch in den feineren Gesten einer Frage.
Sie kommt zu Wort, indem wir gemeinsam einen oder mehrere Textausschnitte lesen. Individuell ausgewählt nach den Gesichtspunkten Ihrer Fragestellung. Und im Umfang zugeschnitten auf den Rahmen eines oder mehrerer Termine in der Philosophischen Praxis. Auf diese Weise wird eine persönliche Erkundung der Geistesgeschichte von der Antike bis zur Neuzeit möglich, ohne sich durch endlos lange Bücher kämpfen zu müssen oder sich in abstrakten Fachbegriffen zu verheddern. Im gemeinsamen Gespräch an dem Text erschließen wir uns den darin liegenden Gedanken.
— Was ist herrlicher als Gold? fragte der König.
— Das Licht, antwortete die Schlange.
— Was ist erquicklicher als Licht? fragte jener.
— Das Gespräch, antwortete diese.
Goethes Märchen
Für die Suche nach Antworten auf die eigenen Fragen kann dieses Gespräch anhand der Texte methodisch sehr wohltuend sein. Denn wenn man die Gedanken eines Autors nachvollzieht, ist die Aufmerksamkeit nicht auf sich selbst sondern auf das Geschriebene gerichtet. Gerade solch ein scheinbarer Abstand von sich selbt ermöglicht oft, sich selbst in der Bewegung des Gedankens auf andere Weise neu zu begegnen.
Ob Sie schon erfahren oder bisher unerprobt im Lesen von Texten sind, spielt im Übrigen keine Rolle. Es gibt keinerlei Voraussetzungem, abgesehen von der Bereitschaft, sich auf neue Gedanken einzulassen. Jeder Mensch kann philosophieren!
Kontaktieren Sie mich gern für ein kostenfreies Erstgespräch!